Es gibt Projekte, die bearbeiten sich wegen unserer Erfahrung, dem eigenen Netzwerk und dem nötigen Quentchen Glück fast von allein. Es gibt aber auch Projekte, die erfordern sämtliche Kompetenzen, Kniffe und Geduld. Am Ende steht dennoch das Ziel, den am besten zum Unternehmen, zur Aufgabe und zum Team passenden und aktuell verfügbaren Kandidaten für den Mandanten gewinnen. Dann macht sich auf allen Seiten Zufriedenheit breit.
Ganz am Ende des Prozesses spricht man dann jedoch noch über´s Geld. Man wollte sich schließlich vorher nicht die gute Laune verderben, die wie ein kleines Pflänzchen wachsende Beziehung belasten und nicht die gegenseitige Wertschätzung zerstören. Verständlich!
Auch wenn es natürlich zu den essentiellen Aufgaben eines Headhunters gehört, das „Jagdziel“ auch auf seine Mächtigkeit, quasi auf die Enden des Geweihs hin zu bewerten, stehen die dokumentierten Vorstellungen der Kandidatinnen und Kandidaten meist erstmal hinten an. Auch wenn die aufgerufenen Preise zu hoch sind und das eigene Budget zum Teil nicht unerheblich sprengen, muss man den vorliegenden Kandidaten einfach kennenlernen, kann man sich die zur Verfügung stehende Kandidatin nicht entgehen lassen.
Dabei wird entweder das Ziel verfolgt, man bekomme das dann schon irgendwie dargestellt mit der Gehaltsforderung. Oder es wird das Ziel verfolgt, das der Kandidat bzw. die Kandidatin schon mit sich reden lassen werde, wenn er oder sie erstmal durch das Unternehmen, die tolle Aufgabe und das Drumherum angefixt wurden. Andere Mandanten wollen sich nicht von so etwas Profanen, wie Geld ablenken lassen.
Leider passiert oft Beides nicht und irgendwann muss man eben über´s Geld reden! Dann findet die Beziehung ein jähes Ende und scheitert an den Hässlichkeiten der Realität. Vermeidbar? Ja, natürlich, und zwar zwingend! Ersparen wir uns in Zukunft die Zeit, die Mühe und die Enttäuschung mit sich bringt, weil etwas nicht funktioniert, was aus meiner Erfahrung nicht funktionieren konnte.